Aaahh ein Tiger! Google bringt mit der Augmented Reality Software ARCore wilde Tiere direkt in deinen Raum und macht so Augmented Reality für jeden erlebbar. Smartphone herausholen, Tier googeln, auf 3D-Objekt tippen und schon kann es losgehen.

Kennst du den Moment, wenn plötzlich ein Tiger direkt vor dir im Büro steht? 

Augmented Reality macht’s möglich, dass plötzlich täuschend echte Objekte vor dir im Raum stehen. Dir ist noch nicht wirklich klar, was mit Augmented Reality gemeint ist?

Was ist Augmented Reality (AR)?

Augmented Reality ist nichts anderes als eine erweiterte Realität, die durch computergestützte Elemente zustande kommt. Bei Augmented Reality sieht der Nutzer die reale Welt, die aber durch digitale Informationen ergänzt wird. Diese Erweiterung mit digitalen Elementen kann verschiedenste Formen annehmen und geschieht live, also in Echtzeit. 

Der zentrale Unterschied zu Virtual Reality liegt darin, dass der Nutzer bei AR die reale Welt um sich wahrnimmt. Bei Virtual Reality hingegen benötigt der Nutzer Hilfsmittel, wie beispielsweise eine VR-Brille.

Das klingt jetzt vielleicht etwas abstrakt aber in unserem Alltag finden wir einige Beispiele dafür.

Zum Beispiel finden wir Augmented Reality, wenn wir uns eine Fussball-Übertragung ansehen. Bei einem Abseits beispielsweise wird die Abseitslinie virtuell ins Bild eingefügt, sodass der Zuschauer sofort sieht, welcher Spieler im Abseits steht. Diese Linie ist aber natürlich nur für den Zuschauer sichtbar – die Realität wird also durch ein virtuelles Element ergänzt.

Auch das ehemals sehr beliebte Spiel Pokémon Go ist ein gutes Beispiel für Augmented Reality, denn auch hier werden digital Objekte (Pokémons) in deine reale Umgebung eingefügt. Gerade das hat den Reiz dieses Spiels damals ausgemacht.

Pokemon Go AR

Ein weiteres Beispiel für AR sind die verschiedenen Lenses und Filter, die man in sozialen Netzwerken wie Snapchat verwenden kann.

Snapchat AR-Lens Gurkenmaske

Snapchat AR-Lens Bitmoji

Dank verschiedenster AR-Lenses kann der Snapchat User sein Aussehen und die Welt um sich herum verändern, indem einem Bild oder Video Objekte, 3D-Effekte, Verzerrungen oder Figuren hinzugefügt werden. So kann man mit verschiedensten Lenses das eigene Aussehen verändern, die Welt um einen mit Filtern und Objekten erweitern oder ein Bitmoji auf dem Tisch tanzen lassen.

Genügend Beispiele. Wie nutzt nun Google dieses Konzept?

Augmented Reality in der Google Suche

Die Smartphonekamera ist nur für Fotos und Videos zu gebrauchen? Von wegen! Die Smartphonekamera kann dir einen Tiger, Panda oder andere Objekte direkt vor die Nase setzen. Der Raum kann also mit virtuellen Elementen ergänzt werden, damit es so wirkt, als wären sie tatsächlich da. 

Du willst es selbst ausprobieren? Nimm dein Smartphone zur Hand und google nach einem Tier. In der Suche werden dann die üblichen Resultate angezeigt (Bilder, Wikipedia-Eintrag u.s.w.) und dann folgt das AR-Objekt. Klicke einfach auf «In 3D ansehen» und schon wird das Objekt in den Raum projiziert.

Ist der Panda, Tiger oder welches Objekt auch immer erstmal im Raum, kannst du die Kamera hin und her bewegen – das Tier bleibt an Ort und Stelle. Zusätzlich kannst du das Objekt mit zwei Fingern kleiner oder grösser ziehen. 

Google AR-Erlebnis soll noch realistischer werden

Das AR-Erlebnis in der Google-Suche, das Objekte in den Raum projizieren kann, soll durch ein Update noch realistischer werden. In einigen Ländern sind zum Beispiel vor wenigen Tagen Tiefeneffekte eingebaut worden. Das heisst, wenn man den virtuellen Tiger beispielsweise hinter einem Stuhl platzieren würde, würde dieser auch tatsächlich vom Stuhl verdeckt werden. 

ARCore ermittelt anhand einer 3D-Katrografierung die Tiefe eines Raums und von den Objekten, die sich in diesem Raum befinden. So wirkt die AR-Simulation viel realistischer. 

Viele Möglichkeiten in der AR-Zukunft

Die Objektverdeckung in der AR-Welt von Google soll aber erst der Anfang von weiteren Anpassungen sein. Die Möglichkeiten, die Augmented Reality in diversen Lebensbereichen bietet, sind noch lange nicht ausgeschöpft. 

Beim Online-Shopping gibt es bereits einige Beispiele dafür, wie Unternehmen Augmented Reality nutzen, damit Kunden Brillen, Schuhe oder Kleidung direkt «anprobieren» können. AR ist also durchaus eine interessante Lösung für Leute, die gerne online einkaufen, aber die Kleider zuvor trotzdem an sich selbst sehen wollen.

Auch für Unternehmen im Bereich Innenarchitektur und Design bietet Augmented Reality noch viele Möglichkeiten und Spielraum für kreative Lösungen. 

FAQ zu Augmented Reality bei Google

Was versteht man unter Augmented Reality?

Augmented Reality (AR), auf Deutsch «erweiterte Realität» hat besonders in den letzten Paar Jahren an Bedeutung gewonnen. Augmented Reality steht für die Anreicherung der Realität mit computergestützten Elementen und Objekten. Die Wahrnehmung der Realität wird also erweitert. Dies geschieht stets live, also in Echtzeit und kann auf verschiedenste Weisen geschehen. 

Was sind Beispiele für Augmented Reality?

Augmented Reality begegnen wir im Alltag öfter, als viele denken. Ein gutes Beispiel für AR ist die Einblendung einer Abseits-Linie bei der Übertragung eines Fussballspiels im Fernsehen. Um dem Zuschauer zu zeigen, dass sich ein Spieler tatsächlich im Abseits befand, wird eine Abseits-Linie eingeblendet – die Realität wird also mit virtuellen Objekten ergänzt. Dasselbe Prinzip gilt auch bei Spielen, wie Pokémon Go oder bei Filtern und Lenses auf Snapchat. 

Was ist der Unterschied zwischen Augmented Reality und Virtual Reality?

Augmented Reality und Virtual Reality hängen zusammen, sind aber nicht das Gleiche. Der Unterschied zwischen den beiden ist, dass bei Augmented Reality die Realität lediglich mit virtuellen Objekten angereichert wird. Die reale Welt wird dabei immer noch wahrgenommen. Bei Virtual Reality hingegen braucht der Nutzer ein Hilfsmittel (zum Beispiel eine VR-Brille) und sieht nur noch die virtuelle Realität. Virtual Reality lässt den Nutzer also in eine komplett andere Welt eintauchen.

Wo findet man bei Google Augmented Reality?

Google hat vor wenigen Monaten Augmented Reality in die Google Suche integriert. Dafür wird lediglich ein AR-taugliches Smartphone vorausgesetzt. Gibt man in der Suchfunktion bei Google einen Suchbegriff ein, beispielsweise Tiger, erscheint ziemlich weit oben in den Suchergebnissen ein 3D-Modell, das man öffnen kann. Schon startet der AR-Kameramodus und das Objekt wird in den Raum projiziert. 

Welche Änderungen gab es durch das neue ARCore-Update bei Google?

Das Augmented Reality Erlebnis in der Google-Suche wurde überarbeitet und noch realistischer gestaltet. Die Software ermittelt, wie tief ein Raum und die Objekte darin sind. Die Projektion, in unserem Fall also ein Tiger, wird dann auf dieses Bild angepasst, sodass die AR-Simulation noch realistischer wirkt. So sind neu auch Verdeckungen durch Objekte möglich.

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