Stellen Sie sich vor, Sie hätten jeden Monat einen fünfstelligen Betrag zur Verfügung, um Ihr Unternehmen über Google Ads bekannt zu machen. Leider ist das für viele Firmen eine Wunschvorstellung. Gerade Start-ups und KMU haben meist kleine Budgets für Online-Marketing Aktivitäten übrig. Wie holt man also mithilfe von Google Ads das Maximum aus kleinen Budgets raus? 

Kleine Unternehmen, lokal agierende Firmen und Start-ups: Sie alle sind auf eine gewisse Bekanntheit angewiesen. Gute Arbeit ist schon mal eine wichtige Voraussetzung, um bekannt zu werden – meist ist es aber nicht ausreichend.

Oft fragen sich daher gerade kleine Unternehmen: Ist Google Ads auch was für kleine Budgets?

Unsere Case Study über den Einmannbetrieb Beanbagstore macht deutlich: Mit dem richtigen Know-how und gezielten Optimierungen ist Google Ads auch für kleine Player extrem effizient.

Warum Sie mit Google Ads (noch) keine Erfolge feiern 

“Google Ads funktioniert für uns nicht.”  

Das ist leider das Fazit, das viele Unternehmen für sich ziehen, nachdem sie erfolglos mit bezahlten Google Anzeigen experimentiert haben.

 

Häufige Fehler bei Google Ads

 

Google Ads Kampagnen scheitern aber nicht grundlos und es gibt viele Faktoren, die den Erfolg von bezahlter Google Werbung beeinflussen. 

Die häufigsten Fehler bei Google Ads Kampagnen sind unter anderem: 

  • Keine Strategie / Keine festgelegten Ziele: Ohne Strategie kommt im Online-Marketing selten etwas Gutes raus. Ohne einen Plan, ein Ziel oder ein Konzept kann mit Google Ads viel Geld für schlechte Ergebnisse ausgegeben werden.   
  • Keine Messung von Ergebnissen: Google Anzeigen aufzusetzen ist eine Sache. Diese dann fortlaufend zu beobachten und zu optimieren ist aber noch viel wichtiger, denn sonst ist das Marketing-Budget auch bei Google Ads schlecht angelegt. Um Kampagnen zu optimieren, muss ein Tracking aufgesetzt werden, denn sonst können gewinnbringende Handlungen gar nicht gemessen werden.   
  • Falsche Keywords: Die richtigen Keywords für Ihre Google Anzeigen zu verwenden ist unheimlich wichtig und deshalb ist eine umfassende Keyword-Recherche unumgänglich. Die häufigsten Fehler bei Keywords in Google Ads: Der Fokus liegt zu stark bei kurzen Keywords und die Suchintention wird ausser Acht gelassen.  
  • Schlechte Anzeigentexte: Der Erfolg Ihrer Google Ads Kampagnen kann auch schlicht und einfach an schlecht geschriebenen Anzeigen scheitern. Oft werden immer die gleichen Anzeigentexte verwendet. Mit immer demselben Anzeigentext kann man aber unmöglich verschiedene Zielgruppen ansprechen.  
  • Ungeeignete Landing-Page: In Google Ads kann alles perfekt aufgesetzt sein – aber wenn die Landing-Page unübersichtlich ist, zu lange lädt oder keine wirksamen Call-to-Actions enthält, ist alles für die Katz. Wenn der Google Ads Erfolg also ausbleibt, sollten nicht nur die Stellschrauben bei der Werbung verstellt, sondern auch die Landing-Page optimiert werden. 

Wenn Sie zum ersten Mal Google Ads ausprobieren, stellen Sie bestimmt schnell fest, dass sich dahinter eine Menge Arbeit und Geduld verbirgt. Wer also Werbung schalten will, aber nicht bereit ist, Zeit in Google Ads zu investieren und stetige Optimierungen vorzunehmen, arbeitet am besten mit einer Google Ads Agentur zusammen.  

Wollen Sie es lieber selbst anpacken? Dann richtig, mit unseren wichtigsten Tipps. 

Mit den richtigen Google Ads Einstellungen Geld sparen 

Google Ads mit einem kleinen Budget optimal zu nutzen beginnt bereits mit den richtigen Einstellungen für die Kampagnen. Wenn Sie diese Einstellungen übernehmen, können Sie verhindern, dass Ihre Kosten unnötig nach oben schiessen. 

Werben Sie am richtigen Ort zur richtigen Zeit 

Nutzen Sie schon den Werbezeitplaner, um Ihre Anzeigen immer dann auszuspielen, wenn Sie Ihre Zielgruppe am besten erreichen? Wenn nicht, wird es jetzt höchste Zeit.  

Dank dem Werbezeitplaner können Sie ausfindig machen, wann Sie Ihre Zielgruppe erreichen und wann die Anzeigen am besten performen. Der Werbezeitplaner ist also ein sehr praktisches Tool und hilft Ihnen dabei, Ihr Budget nicht unnötig zu strapazieren.  

Sehen Sie sich zum Beispiel an, wann Ihre Anzeigen die meisten Impressionen erhalten, wann die Klickrate am besten ist, oder wann die Conversion-Rate am höchsten ist.  

 

Werbezeitplaner Tage

 

Im Beispiel oben ist ersichtlich, dass es am Samstag, Sonntag und Montag die meisten Conversions gibt. Die Unterschiede sind allerdings nicht besonders markant.  

Zusätzlich zu den Tagen können Sie aber auch herausfinden, welche Uhrzeiten an den jeweiligen Tagen am besten funktionieren.  

 

Werbezeitplaner Tag und Uhrzeit

 

Dank solchen wertvollen Insights können Sie mit dem Werbezeitplaner selbst steuern, wann Ihre Anzeigen ausgespielt werden sollen und wann nicht. Dieses Tool eignet sich besonders für diejenigen, die Kampagnen über einen längeren Zeitraum betreuen. Wenn Sie eine Kampagne nur für eine oder zwei Wochen schalten, werden Sie nicht ausreichend Daten haben, um den Werbezeitplaner sinnvoll zu nutzen.  

Finden Sie also heraus, wann Ihre Kampagnen gut performen und wann weniger und schränken Sie so diWerbezeiten etwas ein. Ihr Budget wird es Ihnen danken. Ein Lieferservice könnte beispielsweise die Ausspielung der Anzeigen so einschränken, dass die Werbung nur während der tatsächlichen Lieferzeiten gezeigt wird, also zum Beispiel immer zwischen 11.00 und 13.30 Uhr und zwischen 17.00 und 23.00 Uhr. So kann der Lieferservice das Budget gezielter einsetzen und bessere Resultate erzielen. 

So wie Sie die Werbezeiten einschränken können, können Sie Ihre Werbung auch gezielt auf gewisse Standorte begrenzenDas macht vor allem für lokal agierende Unternehmen Sinn, die auf Kundschaft an einem physischen Standort angewiesen sind. Für einen kleineren Buchladen in Kreuzlingen beispielsweise ergibt es keinen Sinn, bis nach Bern oder ins Tessin Werbung zu schalten. Beschränken Sie Ihren Standort lieber auf Kreuzlingen und schalten Sie Ihre Anzeigen nur in einem sinnvollen Umkreis zu Ihrem Standort. 

 

Standort Einstellungen Google Ads

 

Zum Beispiel könnte eine Bar in Kreuzlingen in einem Umkreis von 15 km Werbung schalten. Deutschland wurde im oberen Beispiel ausgeschlossen. Wenn Sie Dienstleistungen anbieten oder einen Onlineshop betreiben, der in die ganze Schweiz liefert, können Sie natürlich auch schweizweit werben. Mit einer solchen Beschränkung auf die Standorte, die für Sie wichtig sind, können Sie Ihre Kosten im Zaum halten. 

 

Kein Displaynetzwerk in Search-Kampagnen

Ein weiterer Tipp in den Einstellungen Ihrer Kampagnen, um die Kosten tief zu halten: Schalten Sie das Displaynetzwerk aus, wenn Sie Textanzeigen erstellen wollen. Textanzeigen im Such- und im Displaynetzwerk zu zeigen, macht bei einem kleinen Budget nur wenig Sinn.  

Im Google Displaynetzwerk befinden sich über zwei Millionen Apps, Websites und auch Videos. Hier werden Banner- und Videoanzeigen gezeigt – Anzeigen in Text-Format sind also nicht geeignet. Wenn Sie eine Search-Kampagne erstellen, passiert es relativ schnell, dass Sie beide Netzwerke auswählen, also das Such- und das Displaynetzwerk.  

 

Google Ads Displaynetzwerk

 

Es wird gerade bei kleinen Budgets empfohlen, das Displaynetzwerk nicht anzuwählen.  

Wenn Sie Ihre Search-Kampagne in beiden Netzwerken laufen lassen, kann das die Performance negativ beeinflussen. Ausserdem wird die Auswertung der Kampagne kompliziert und weniger durchschaubar. Das wiederum führt dazu, dass Sie Ihre Kampagne nicht ideal optimieren können. Lassen Sie das Displaynetzwerk also für Search-Kampagnen weg.  

Weniger Kampagnen, mehr Effizienz 

Haben Sie viele verschiedene Produkte und Dienstleistungen, aber nur wenig Budget, um für das Ganze zu werben? 

Für Firmen mit kleinen Google Ads Budgets gilt ganz besonders: Weniger ist mehr. Wenn Sie mit 500 Franken pro Monat 8 verschiedene Kampagnen schalten wollen, haben Sie pro Kampagne nur 2 Franken pro Tag. Sie können es sich bestimmt vorstellen: So können Sie keines Ihrer Angebote effizient bewerben. Es ergibt also keinen Sinn, ein ohnehin kleines Budget auf viele Kampagnen aufzuteilen 

Setzen Sie also lieber einen Fokus und konzentrieren Sie sich zu Beginn nur auf einen Teil Ihres Sortiments. Sie könnten zum Beispiel zu Beginn Ihre Topseller bewerben, oder die Dienstleistung, die am meisten gesucht wird.  

Weitere Kampagnen können Sie danach lancieren. 

Denken Sie wie Ihr Kunde 

Bei bezahlter Google Werbung ist es wie bei allem im Online-Marketing: Geht man es ohne Plan an, kann viel Geld unnötig verbrannt werden. Einer der wichtigsten Punkte, die viele beim Schalten Ihrer Anzeigen ausser Acht lassen: die Suchabsicht des potenziellen Kunden. 

 

Suchintention bei Google

 

Menschen, die bei Google nach einem Produkt oder einer Dienstleistung suchen, zeigen, dass sie ein bestimmtes Interesse verfolgen. Aber nicht jeder ist auf derselben “Stufe” im Verkaufsprozess.  

Der eine Nutzer hat bereits genau Vorstellungen, was er kaufen will und sucht nur noch nach einem passenden Anbieter. Der andere Nutzer ist allerdings noch unentschlossen und muss sich erst noch über die verschiedenen Angebote informieren.  

Die beiden User sollten also nicht die gleiche Anzeige zu sehen bekommen.  

Woher erkennt man nun, welcher Nutzer sich auf welcher Stufe befindet? 

Sie verwenden (in den meisten Fällen) verschiedene Suchbegriffe. Der unentschlossene Nutzer wird eher generische Suchbegriffe verwenden, wie zum Beispiel “Smartphone”. So ein Suchbegriff kann vieles bedeuten. Will der Nutzer nun Smartphones vergleichen? Hat er schon eine Marken-Präferenz? Möchte er nur Bilder von Smartphones anschauen?  

Ein kaufbereiter Nutzer verwendet eher spezifische Suchbegriffe, wie zum Beispiel “iPhone XS mit Vertrag”. Der User sucht nach guten Angeboten und ist vermutlich bereit, bei einem guten Angebot zuzuschlagen. 

 

Geben Sie Ihr Google Ads Budget also eher für die Zielgruppe aus, die bereits Kaufbereitschaft zeigt und nicht für die Zielgruppe, die noch ganz oben im Trichter ist und nur verschiedene Angebote vergleichen will.  

Sie sollten also keine verkaufsorientierten Anzeigen bei generischen Keywords schalten und zwar aus den folgenden zwei Gründen:  

 

  • Der Nutzer ist in der Regel noch unschlüssig und weiss nicht, welches Modell oder welche Marke er will. Bei einer Anfrage wie “Smartphone” ist es eher sinnvoll, dem Nutzer Informationen, eine Übersicht, Vergleiche oder Tests von verschiedenen Smartphones zu zeigen.  

 

  • Generische Keywords sind teurer als spezifische Keywords. Mit dem Keyword-Planer können Sie herausfinden, wie viel ein Klick bei einem bestimmten Keyword im Schnitt kostet. Investieren Sie also mehr Budget in spezifische Keywords und etwas weniger in allgemeine Keywords. 

Es ist also wichtig zu Beginn schon verschiedene Keywords, von generisch bis konkret zu bündeln und dem Suchinteresse des Besuchers zuzuordnen. Nutzen Sie dafür Tools wie den Keyword-Planer von Google, Ubersuggest oder weitere, die wir in unserem umfassenden Guide zur Keyword Recherche für Sie gesammelt haben. 

 

Keyword Planer Google Ads

 

Mit dem Keyword-Planer sehen Sie nicht nur, wie oft nach bestimmten Suchbegriffen gesucht wird, sondern auch, wie die Gebote dafür aussehen.  

Für die unterschiedlichen Suchanfragen und Keywords können Sie dann verschiedene Anzeigen erstellen. 

Klicken oder nicht – die Anzeige entscheidet 

Die Anzeigen selbst gehören zu den wichtigsten Faktoren überhaupt, denn nur sie werden vom User schlussendlich gesehen. Der User sieht weder Ihre Kampagnen-Struktur noch Ihre Keywords oder welche Einstellungen Sie im Hintergrund haben. Der Nutzer sieht nur die Anzeigen selbst und natürlich Ihre Landingpage.  

Wie eine Anzeige daherkommt, entscheidet also, ob sich ein Nutzer für Ihr Unternehmen interessiert oder nicht und ob er auf Ihre Anzeige klickt. Auch hier liegt also enormes Optimierungspotenzial. Gute und relevante Anzeigen sorgen für mehr Klicks und diese im Idealfall zu mehr Conversions. Schlechte oder nicht relevante Anzeigen hingegen sind suboptimal für Ihr Budget. 

Bei den Anzeigentexten haben Sie nur eine begrenzte Anzahl Zeichen, die Sie nutzen können. Deshalb gilt auch hier: Holen Sie das Maximum heraus. 

Wir empfehlen, Ihr Haupt-Keyword möglichst früh unterzubringen, wenn möglich schon im ersten Anzeigentitel. Eine Anzeige ist für den Nutzer umso relevanter, wenn er seine Suchbegriffe in den Titeln und in der Beschreibung wiederfindet.  

 

Google Ads Anzeige

In diesem Beispiel ist die Anzeige ideal für Nutzer, die nach einer Digital Marketing Agentur für Start-ups oder KMU suchen. Wenn Ihr Haupt-Keyword bereits in einem der Titel vorkommt, steigert das die Relevanz und diese steigert wiederum den Qualitätsfaktor. 

Ihre Haupt-Keywords so früh wie möglich zu verwenden ist aber nur ein Tipp, den wir Ihnen beim Schreiben der Anzeigen auf den Weg geben können. 

Mit den folgenden weiteren Tipps können Sie noch wirkungsvollere Anzeigen erstellen: 

1. Finale URL

Holen Sie den Nutzer ab und führen Sie ihn so weit wie möglich in die Website, gerade bei spezifischen Keywords. Verlinken Sie nicht einfach auf die Startseite, sondern auf die Seite, die am besten zu den Suchbegriffen des Users passt. Das könnte bei einem Shop beispielsweise eine Übersicht über Smartphones der Marke Apple sein.

2. Sonderzeichen

Verwenden Sie auffällige Sonderzeichen, wie beispielsweise | # @ % & +. Mit solchen Sonderzeichen ziehen Sie die Blicke sofort auf Ihre Anzeige und können in den meisten Fällen sogar Zeichen sparen.

3. Pfade anpassen

Nutzen Sie auch die Display-URL, denn diese bekommt nach den Anzeigentiteln die grösste Aufmerksamkeit. Die Nutzer wollen wissen, wo sie nach einem Klick auf die Anzeige genau landen. Legen Sie die beiden Pfade daher so fest, dass der Nutzer sieht, wohin ihn die URL führt. 

4. Anzeigenerweiterungen

Verwenden Sie verschiedene Anzeigenerweiterungen. Mit den unterschiedlichen Erweiterungen können Sie dem User nicht nur direkte Verlinkungen zu spezifischen Unterseiten bieten, sondern können mit Ihrer Anzeige gleichzeitig viel mehr Platz einnehmen. 

Küchenstudio Anzeige

Küchenstudio Anzeige klein

Welche dieser beiden Anzeigen würde Ihnen wohl zuerst ins Auge fallen? Hier würden wohl die meisten auf die obere Anzeige klicken, alleine schon deshalb, weil sie viel mehr Platz beansprucht. 

5. Fragen stellen

Sonderzeichen in den Anzeigentiteln sind ein echter Eye-Catcher – das Fragezeichen ist dabei klar der Joker. Stellen Sie im Anzeigentitel eine Frage und bieten Sie dem Nutzer im nächsten Titel oder in der Beschreibung eine Lösung dafür. Treten Sie also mit dem Nutzer in eine Art Dialog.

6. Verknappungen & Zeitdruck

Arbeiten Sie bei Ihren Anzeigen auch mal mit künstlicher Verknappung und Zeitdruck («Nur noch heute», «Begrenzte Stückzahl»…). Dieses Prinzip funktioniert seit Jahren sehr gut, denn bei Zeitdruck und Verknappung haben viele Nutzer schnell Angst, ein gutes Angebot zu verpassen.  

7. Call-to-Actions

Verwenden Sie eindeutige Call-toActions in den Titeln und Beschreibungen (zum Beispiel «Jetzt anfragen», «Jetzt registrieren», «Jetzt bestellen»). So wird der Nutzer aufgefordert, eine gewisse Handlung auszuführen. Mit klaren CTAs können Sie die Klickrate verbessern und bringen den Nutzer eher auf die Webseite, als ohne klare CTAs.

8. Emotionen ansprechen

Sprechen Sie den Nutzer auf der emotionalen Ebene an. Sprechen Sie Ängste, Glück, Gier oder andere Emotionen und Gefühle an. Sie können auch die Fantasie des Users anregen, beispielsweise wenn Sie für eine Feriendestination werben möchten. Emotional ansprechende Anzeigen fesseln den Nutzer deutlich mehr, als langweilige Anzeigen.

9. Preise 

Nennen Sie in Ihren Anzeigentiteln oder Beschreibungen Preise. So sieht der Nutzer gleich, was ihn zu welchem Preis erwartet. Das sollten Sie allerdings nur tun, wenn die Preise, die Sie anbieten, nicht erheblich teurer sind, als diejenigen von anderen Anbietern. Sonst schrecken Sie Nutzer eher ab.

10. Sonderangebote

Werben Sie, wenn möglich, auch mit Sonderangeboten, einem Bonus oder einer Rabattaktion. Die meisten Nutzer interessierten sich grundsätzlich für fast alles, was mit Rabatten und Sonderangeboten zu tun hat. Heben Sie solche Angebote also auch in Ihren Anzeigen hervor.

Was tun mit dem Budget

Die Ausgangslage ist klar. Sie haben wenig Google Ads Budget und möchten es effektiv einsetzen. Wie viel müssen Sie aber in Ihre Kampagnen investieren, damit Sie effizient Neukunden gewinnen können?

Das ist eine Frage, mit der sich Marketing-Chefs, kleine Firmen, grosse Unternehmen und Agenturen intensiv auseinandersetzen müssen. Suchmaschinenwerbung funktioniert nach dem CPC-Modell (Cost per Click). Sie bezahlen also pro Klick auf Ihre Anzeige und nicht für das Ausspielen der Anzeigen selbst. Wenn das Ausspielen Ihrer Anzeige nicht zu einem Klick führt, bezahlen Sie also nichts. 

Wie viel Sie schlussendlich für Ihre Anzeigen ausgeben, hängt von vielen Faktoren ab. Wie sieht der Wettbewerb aus? In welcher Branche werben Sie überhaupt? Auf welche Keywords bieten Sie und welche saisonalen Schwankungen gibt es aktuell?

Wenn es um die Verteilung des Budgets auf verschiedene Kampagnen geht, sollten Sie sich also unbedingt mit den Klickpreisen für Ihre Keywords vertraut machen. Wie viel Sie ein Klick auf Ihre Anzeige für ein bestimmtes Keywords etwa kosten wird können Sie ganz einfach im Google Keyword-Planer herausfinden.

 

Keyword Planer CPC

 

Je nach Branche gibt es grosse Unterschiede bei den Klickpreisen. Während Sie für Keywords zu Produkten in Ihrem Shop nur wenige Rappen pro Klick bezahlen, kann es sein, dass Sie für andere Keywords mehr als 10 Franken pro Klick einrechnen müssen. Lohnt sich bei solchen Preisen Google Ads überhaupt?

Nehmen wir an, Ihre Klickkosten pro Monat belaufen sich auf 500 Franken. Sie können aber dank Ihrer Google Anzeigen pro Monat 3 bis 4 Aufträge an Land ziehen, die Ihnen das zwei- oder sogar dreifache der Klickkosten einbringen. Na, immer noch das Gefühl, dass es sich nicht lohnt?

Unser Tipp für den Anfang: Beginnen Sie mit einem leicht zu hoch angesetzten Budget für Ihre Kampagnen. So werden Ihre Anzeigen zu Beginn häufiger ausgespielt und erhalten mehr Klicks. Wenn Ihre Anzeigen schon zu Beginn genügend Klicks erhalten, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Anzeigen auch mit einem gesenkten Budget genügend oft ausgespielt werden. Sie können das Budget dann nach dieser Anfangsphase schnell und einfach wieder nach unten anpassen.

Conversion-Tracking for the win

Kampagnen aussagekräftig auswerten und optimieren ohne Conversion-Tracking? Ist uns ein Rätsel. Gerade, wenn Ihr Google Ads Budget sehr beschränkt ist, dürfte Ihnen viel daran liegen, zu wissen, ob Ihr Budget gut angelegt ist. 

Werden Ihre Ziele erreicht?   

Welche Kampagnen, Anzeigen und Keywords führen zu Conversions?

Was können Sie bei Ihrer Werbeaktivität optimieren?

Wenn Sie wissen möchten, welche Kampagne, welche Anzeige oder welche Keywords gut performen und welche schlecht, kommen Sie um ein Conversion-Tracking nicht herum. Gewinnbringende Handlungen zu tracken ist unheimlich wichtig, denn dadurch können Sie erst aussagekräftige Ergebnisse sehen und entsprechende Massnahmen für Ihre Kampagnen treffen.

Glücklicherweise bietet die Welt des Onlinemarketings heute genügend Möglichkeiten, wenn Sie Conversions tracken möchten. Dank Tools wie dem Google Tag Manager und Analytics können Sie einfach Events festlegen, die Sie gerne aufzeichnen möchten und können diese auswerten. Mit einem funktionierenden Conversion-Tracking können Sie die Customer Journey besser nachvollziehen und können die Anzeigen auf diese abstimmen. 

So können Sie schlussendlich bessere Ergebnisse erzielen und Ihr Budget wird es Ihnen danken.

Fazit zu Google Ads für KMU

Viele kleinere Unternehmen und Start-ups mit wenig Online-Marketing Budget haben mit Google Ads keine guten Erfahrungen gemacht. Aber mit den richtigen Einstellungen, einer durchdachten Strategie und klaren Zielen führt die Suchmaschinenwerbung auch für KMU zu Erfolgen. Dank Google Ads kann Ihr Unternehmen sichtbarer und bekannter werden. Sie können Nutzer auf Ihre Angebote aufmerksam machen und mehr Traffic auf Ihre Website bringen. Das ist aber nicht alles, denn mit stetigen Optimierungen können Sie sogar mehr Verkäufe erzielen.

Geben Sie der Suchmaschinenwerbung also eine zweite Chance und nehmen Sie sich unsere Tipps zu Herzen. Natürlich werden Sie Ihre Ziele nicht von heute auf morgen erreichen. Wenn Sie langfristig auf Google Ads als Marketing-Kanal setzen möchten, benötigen Sie Geduld und Zeit, um mit verschiedenen Einstellungen und Anzeigen zu experimentieren. 

 

Wollen auch Sie Google Ads erfolgreicher nutzen? Wir helfen Ihnen gerne! 

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FAQ zu Google Ads mit wenig Budget

Was ist Google Ads?

Google Ads (früher Google AdWords) ist eine Online-Marketinglösung für Unternehmen, die online auf ihre Produkte oder Dienstleistungen aufmerksam machen wollen. Die Werbung mit Google Ads wird als Suchmaschinenwerbung oder SEA (Search Engine Advertising) bezeichnet. Mit Google Ads haben Advertiser die Möglichkeit, konkrete Ziele auszuwählen und diese mit Werbekampagnen zu erreichen. So können zum Beispiel mehr Zugriffe auf die Webseite verzeichnet werden, mehr Verkäufe erzielt werden, oder die Markenbekanntheit gesteigert werden. 

Lohnt sich Google Ads?

Dass Google Ads nur etwas für grosse Unternehmen mit entsprechend hohen Budgets ist, ist ein Irrglaube. Google Ads lohnt sich auch für Start-ups und KMU mit einem kleinen Marketing-Budget. Auch mit wenig Google Ads Budget können Unternehmen Ihre Bekanntheit steigern, online an Sichtbarkeit gewinnen und mehr Traffic oder Verkäufe generieren. Unsere Case Study zum Einmannbetrieb Beanbagstore zeigt, dass Google Ads auch mit kleinem Budget sehr effektiv und zielführend ist.

Was sind die häufigsten Fehler bei Google Ads?

Die Suchmaschinenwerbung mit Google Ads hat bisher nicht allen Unternehmen Erfolge gebracht und die Ursachen dafür sind sehr vielfältig. Häufig liegt es aber daran, dass keine richtige Strategie oder Ziele festgelegt werden. Unternehmen probieren aus und experimentieren. Sie ziehen aber keine Learnings daraus und befassen sich nicht mit der Optimierung der Kampagnen. Ein weiterer häufiger Fehler ist, dass auf die falschen Keywords geboten wird. Die Keywords sollten nicht zu generisch, aber auch nicht zu spezifisch sein. Der Google Ads Erfolg kann aber auch ausbleiben, wenn die Landing-Page keine klare Struktur oder Call-to-Actions aufweist. 

Wie viele Kampagnen sind mit kleinem Budget ideal?

Wenn Sie für Google Ads nur ein sehr kleines Budget zur Verfügung haben, macht es nur wenig Sinn, Ihr ganzes Sortiment oder all Ihre Dienstleistungen zu bewerben. Sonst müssten Sie Ihr ohnehin kleines Budget auf viele verschiedene Kampagnen aufteilen. So können Sie aber schlussendlich keine der Kampagnen mit einem anständigen Budget bewerben. Setzen Sie also einen Fokus. Welche Produkte werden häufig gesucht? Welche Dienstleistungen bringen Ihnen die grösste Summe ein? Welches sind Ihre Top-Seller? Bewerben Sie zu Beginn nur diese Produkte/Dienstleistungen. So haben Sie genügend Budget zur Verfügung, um es auf die wenigen Kampagnen aufzuteilen und effektive Werbung zu schalten. 

Wie teuer ist Google Ads?

Wie viel Sie für Ihre Google Anzeigen ausgeben, ist ganz Ihnen überlassen. Suchmaschinenwerbung funktioniert nach dem CPC-Prinzip, also Cost-per-Click. Sie bezahlen also nur, wenn jemand auf Ihre Anzeige klickt, und nicht für das Ausspielen der Werbung an sich. Die Kosten pro Klick sind je nach Branche, Jahreszeit, Konkurrenz und Keyword sehr unterschiedlich. In manchen Bereichen sind Klickpreise von unter einem Franken üblich, in anderen Bereichen jedoch zahlt man über 15 Franken pro Klick. Sie können aber mit dem Tagesbudget steuern, wie viel Sie höchstens pro Tag in Ihre Anzeigen investieren möchten.

Wie werbe ich trotz kleinem Budget effizient?

Es gibt einige Einstellungen, die Sie beachten sollten, wenn Sie die Google Ads Kosten nicht unnötig in die Höhe treiben wollen. Nutzen Sie Einschränkungen in den Standorten, wenn Sie Ihre Werbung nicht grossflächig ausspielen wollen. Mit dem Werbezeitplaner können Sie zudem herausfinden, an welchen Tagen und zu welchen Uhrzeiten Ihre Ads besonders gut oder besonders schlecht performen. So können Sie Ihr Werbung immer dann ausspielen, wenn Sie Ihre Zielgruppe am besten erreichen. Versuchen Sie, die Suchintention hinter den Anfragen nachzuvollziehen und erstellen Sie für verschiedene Intentionen verschiedene Anzeigen. Um Ihre Kampagnen anschliessend auswerten zu können, ist ein Conversion-Tracking notwendig.

Warum ist Conversion-Tracking wichtig?

Wenn Sie aus Ihrem kleinen Google Ads Budget das Maximum herausholen möchten, ist die Implementierung von einem Conversion-Tracking unabdingbar. Nur so können Sie herausfinden, welche Kampagne, welche Anzeigen und welche Keywords zu Ihren Erfolgen beitragen. Ohne Conversion-Tracking können Sie Kampagnen nur schwer optimieren, denn Sie haben nicht die notwendigen Daten zur Verfügung, um beurteilen zu können, welche Kampagnen überhaupt welche Optimierungen benötigen. Das Conversion-Tracking kann mithilfe von Google Tag Manager und Google Analytics implementiert werden. So können Sie relativ einfach Ereignisse tracken und herausfinden, inwiefern Ihre Kampagnen zu diesen Ereignissen geführt haben.

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