Die Welt befindet sich im Ausnahmezustand. Covid-19 ist viel mehr als nur ein Angriff auf die Gesundheit der Menschen. Es ist ein Angriff auf die Gesundheit von vielen Unternehmen. Aus der aktuellen Situation ergeben sich aber nicht nur Gefahren, sondern auch Chancen. Umdenken ist für Unternehmen und Advertiser angesagt.

Keine Restaurant-Besuche mehr. Kein Kino. Keine Shoppingtour in der Stadt. Keine Fitnessstudios. Keine Events und keine Reisen. 

Das Leben spielt sich während der aktuellen Coronakrise überwiegend zu Hause ab. Die Auswirkungen der Krise sind für jeden spürbar. Gerade für Unternehmen bringt Covid-19 grosse Herausforderungen mit sich. Aktuell bekommen so ziemlich alle Firmen den Lockdown zu spüren, sei es auf positive oder negative Weise.

Wir schauen uns an, welche Auswirkungen Corona aktuell im Schweizer Onlinehandel mit sich bringt und was es beim Onlinemarketing in Zeiten von Corona zu beachten gilt.

Auswirkungen von Covid-19 auf den Schweizer Onlinehandel

Onlineshopping ist aktuell an der Tagesordnung, denn das ist der einzige Weg, trotz Lockdown an neue Kleider, Bücher, ein neues Smartphone oder an Einrichtungsgegenstände zu kommen. Man könnte also meinen, dass zurzeit die ganze Welt des E-Commerce boomt. Dem ist aber nicht so. 

Welche Shops werden aktuell von Anfragen überrannt? Und welche Anbieter stossen derzeit auf eher wenig Interesse bei der Schweizer Bevölkerung? 

Warteschlange & Lieferverzug im virtuellen Supermarkt

Viele E-Commerce Firmen können sich aktuell vor Bestellungen kaum mehr retten – das merken vor allem Lebensmittelhändler. Wie schon im Blogpost über den Boom im Schweizer Onlinehandel zu sehen war, kurbelt das Coronavirus Lebensmittel-Onlineshops wie LeShop oder Coop@Home mächtig an. Die Leute kaufen ein, und zwar viel. Toilettenpapier, Rösti, Teigwaren und Müesli gehören zu den derzeit begehrtesten Lebensmitteln, die online bei LeShop und Coop@Home bestellt werden. 

Der Ansturm auf die Online-Lebensmittelhändler ist bereits seit zwei Wochen stark erhöht, wie man sofort bemerkt, wenn man auf einer der Webseiten einkaufen möchte.

 

LeShop Warteschlange

Quelle: LeShop 

Wer jetzt noch online Lebensmittel einkaufen will, der befindet sich erstmal in einer Warteschlange, bevor man überhaupt mit dem virtuellen Einkauf loslegen kann. Auch was die Lieferung betrifft, muss man jetzt geduldig sein. Aufgrund der vielen Anfragen und ausgebuchten Lieferslots müssen Kunden bis zu 2 Wochen auf Ihre Bestellung warten.  

LeShop und Co. sind aber nicht die einzigen, die in der momentanen Lage an ihre Kapazitätsgrenzen stossen, wie die nächsten Beispiele zeigen.

30% mehr Besucher bei Eat.ch 

Während der aktuellen Situation zeigt sich so deutlich wie wohl nie zuvor: Die Schweiz isst gerne auswärts. In Restaurants kann man aber bis auf Weiteres nicht mehr essen gehen, also müssen Alternativen her. Zum Glück gibt es noch Lieferdienste, die die ganze Schweiz mit Essen aus verschiedenen Restaurants und Imbissbuden versorgen. 

 

Eat.ch Webseite

Quelle: Eat.ch

Der Food-Lieferdienst Eat.ch verzeichnet in diesen Tagen rund 30% mehr Besuche auf der Website. Die Leute wollen also auch in Zeiten von Corona nicht auf das leckere Essen vom Lieblingsrestaurant verzichten und bestellen sich dieses kurzerhand nach Hause.

Aber nicht nur die hungrige Schweizer Bevölkerung hält Eat.ch momentan auf Trab, sondern auch viele Restaurants, die neu mit dem Lieferdienst zusammenarbeiten möchten. Ganze 50% mehr Anfragen erhält Eat.ch derzeit von Betrieben, die Ihr Essens-Angebot an die Bevölkerung bringen wollen. 

Als Vermittler zwischen Restaurants und Kunden dürfte der Food-Lieferdienst also auch in den kommenden Tagen noch einen weiteren Anstieg von Restaurant-Anfragen erleben.  

Digitec Galaxus und Brack im Ausnahmezustand

Onlinesupermärkte und Lieferdienste sind also während der Coronakrise gut ausgelastet. 

Aber auch im Non-Food Onlinehandel stösst man aufgrund vieler Bestellungen an seine Grenzen. Digitec Galaxus erhält momentan so viele Bestellungen wie sonst nur zu den ganz grossen Shopping-Events, berichtet das Unternehmen gegenüber Watson.

Wir werden mit Bestellungen überrannt. Es ist eine Situation wie beim Black Friday.

Digitec Galaxus

 

Ein grosser Teil der Schweizer Bevölkerung arbeitet momentan im Home Office. Die Nachfrage nach Kabeln, Laptops, Monitoren, Mäusen oder PCs ist dementsprechend sehr hoch. 

Aber Home-Office ist nicht der einzige Grund, weshalb Digitec Galaxus momentan so viele Bestellungen erhält. Viele Menschen haben jetzt schlicht und einfach mehr Zeit und verbringen mehr Zeit im Internet. Wenn der Händler dann noch mit attraktiven Angeboten wirbt, erliegt man relativ schnell der Versuchung, eine neue Spielkonsole, ein paar spannende Bücher oder andere Artikel für den Zeitvertreib zu kaufen.

 

Spielkonsole

 

Aufgrund des grossen Ansturms ist das Unternehmen seit Tagen um mehrere zehntausend Bestellungen in Verzug. Um die aktuelle Herausforderung zu meistern ist Digitec Galaxus nun auf der Suche nach 200 neuen Mitarbeitern. 

Von einem Ansturm auf den Onlineshop kann derzeit auch Brack ein Liedchen singen.

Auch Brack gehört zu den Onlinehändlern, die in Zeiten des Corona Lockdowns sehr gefragt sind. Die Situation stellt den Händler vor neue Herausforderungen. Gegenüber der Luzerner Zeitung spricht der Onlinepionier Roland Brack über die aktuelle Lage im Unternehmen und den momentanen Mangel an Personal.

 

Wir haben allein diese Woche 50 neue Mitarbeiter eingestellt. 

Roland Brack

Laut Roland Brack ist die Nachfrage nach Schutzmasken, Desinfektionsmittel und auch nach WC-Papier ausgesprochen hoch. Aber auch Elektronik wird derzeit stark nachgefragt, was wiederum mit dem verstärkten Arbeiten im Home Office zusammenhängt.  

Brack verzeichnet aktuell deutlich mehr Bestellungen als im Weihnachtsgeschäft. Daher kommt es auch hier, wie bei derzeit vielen Onlinehändlern, zu 1 bis 3 Tagen Verspätungen bei der Lieferung. 

Trotz jahrzehntelanger Erfahrung im Onlinehandel ist so eine Situation neu für den Onlinepionier. Bei so vielen Bestellungen gerät man schnell an die Kapazitätsgrenzen.

 

Ich bin seit 1994 im Online-Handel tätig, aber eine solche Situation habe ich noch nie erlebt. Wir sind am Rande der Kapazitätsgrenze und punktuell auch darüber. Die Zahl der Bestellungen hat sich bei vielen Produktgruppen um 50 bis 100 Prozent erhöht.

Roland Brack

Keine Lust auf Mode 

Neben all den Onlinehändlern, die aktuell boomen, gibt es aber auch solche, die in der jetzigen Lage auf wenig Interesse stossen. In der anhaltenden Coronakrise ist vielen Verbrauchern die Lust auf Mode vergangen. 

Beispiele wie Zalando, AboutYou oder BonPrix zeigen: Nicht alle Onlineshops florieren in Zeiten von Corona. Die Leute haben zwar mehr Zeit und verbringen diese auch öfter online, aber entgegen der Erwartungen sind Fashionshops wie Zalando oder AboutYou momentan eher wenig gefragt. 

 

Zalando Pakete

Die Google-Suchanfragen nach Onlineshops im Bereich Mode sind nicht etwa gestiegen, sondern merklich zurückgegangen. Mode ist in dieser Krise also zweitrangig – es kommt in der Quarantäne sowieso nicht darauf an, was man trägt, stimmt’s? 

Die Prioritäten von Verbrauchern scheinen sich in diesen Tagen verschoben zu haben. Viele Menschen denken momentan an wichtigere Dinge und weniger an Mode und Shopping. Zudem sind viele Menschen von Jobunsicherheit betroffen und müssen sich in den nächsten Wochen mit existenziellen Fragen beschäftigen. All das schlägt zusätzlich auf die Kauflaune. 

Welche Trends lassen sich momentan beobachten?

Niemand war auf Corona vorbereitet. Nachdem das öffentliche Leben und teilweise auch das Arbeitsleben lahmgelegt worden sind, stehen Unternehmen auch in Sachen Werbung vor grossen Fragen. 

 

Soll die Werbung während der Corona-Krise eingestellt werden? Sind meine Kampagnen-Inhalte aktuell sinnvoll? Wie spreche ich Kunden in dieser Zeit am besten an? Welche Kanäle sind für mein Unternehmen im Moment sinnvoll und welche nicht? 

 

Fragen über Fragen.

Unternehmen sind dieser Tage enorm gefordert. Umdenken ist gefragt, denn die üblichen Marketing-Ansprachen sind derzeit oft fehl am Platz. Covid-19 wirkt sich mittlerweile auf alle Lebensbereiche aus und bringt kurz- und langfristige Veränderungen mit sich. Es lassen sich einige Trends im Verbraucherverhalten und auch im Bereich der Onlinewerbung feststellen, die bei Marketing-Entscheidungen eine grosse Rolle spielen sollten. 

  • Millionen von Menschen verbringen momentan ihre Zeit zu Hause. Da das öffentliche Leben zum Erliegen gekommen ist, hat man mehr Zeit als sonst. Es sind demnach auch mehr Menschen häufiger und länger online, als vor der Coronakrise. Die Menschen haben momentan nicht nur mehr Zeit, sondern auch ein erhöhtes Bedürfnis, online Informationen zu konsumieren. Aber auch die sozialen Netzwerke sind während der Coronakrise besser besucht. Wer jetzt also auf Onlinemarketing setzt, kann mehr Menschen erreichen.

 

  • Nicht wenige Unternehmen haben Ihre Onlinewerbung auf sozialen Netzwerken aufgrund der ungewissen Zukunft gestoppt. Das heisst, dass es momentan auf Facebook und Co. weniger Konkurrenz und Werbedruck gibt. Weniger Konkurrenzdruck bedeutet, dass die Preise für eine Werbeplatzierung in einem auktionsbasierten Umfeld sinken. Man kann also dank der aktuellen Lage mehr Leute zu einem tieferen Preis erreichen. 

Onlinemarketing in Zeiten von Corona

Auf was müssen Unternehmen in Sachen Kommunikation und Onlinemarketing aktuell achten? Wir haben drei zentrale Punkte zusammengetragen.

1. Versetze dich in die Lage deiner Kunden

 

Wir befinden uns in einer Art digitalen Hysterie. Deshalb ist eine gezielte und beruhigende Kommunikation zurzeit so wichtig, wie noch nie zuvor. Die Menschen brauchen momentan vor allem Sicherheit und Klarheit. Die aktuelle Lage wirkt sich auf alle Unternehmen aus – verschont bleibt kaum einer. Ihr müsst euren Kunden also verständlich machen, warum euer Unternehmen gerade nicht so funktioniert, wie üblich. 

In einer solchen Krise müssen Unternehmen versuchen, die aktuell schwierige Situation ihrer Kunden zu verstehen. Versetze dich in deren Lage und stelle dir die Fragen, die sich gerade viele deiner Kunden stellen könnten. 

Eine gute Möglichkeit, den Kunden die wichtigsten Fragen zu beantworten, ist eine extra Landingpage, wie sie beim Möbelhändler Jysk erstellt wurde.

 

Jysk Kundeninformationen Corona

Quelle: Jysk Landingpage zu Covid-19

Anhand einer FAQ-Sektion werden Kunden umfassend informiert und die wichtigsten Fragen beantwortet. Falls auch dein Unternehmen von der Coronakrise betroffen ist und nicht wie gewohnt funktioniert, solltest auch du deine Kunden darüber informieren und Unklarheiten klären.

Da momentan der direkte Kundenkontakt als Kontaktpunkt wegfällt, ist es zudem wichtig, diesen durch andere Kontaktpunkte zu ersetzen. Sei erreichbar für deine Kunden, egal ob via Mail, Telefon, Live-Chat, Videochat oder einen anderen Kommunikationsweg. Wir haben das Glück, in einer Zeit zu leben, in der wir die Möglichkeiten haben, stets für unsere Kunden ansprechbar zu sein. Nutze diese Möglichkeiten auch. 

 

2. Werbung gehört zu unserem Alltag

 

Die Welt steht Kopf und das Einzige, worum sich die Welt momentan dreht, ist Covid-19. Soll ich jetzt trotzdem Werbung schalten?  

Das ist eine Frage, mit der sich gerade viele Marketing-Manager und Unternehmen auseinandersetzen. Auch als Agentur setzen wir uns tagtäglich mit dieser Frage auseinander.  

Die Meinungen gehen in diesem Punkt auseinander und es lässt sich sowieso keine allgemeingültige Aussage hierzu treffen. Ob man nun trotz Krisensituation Werbung schaltet, oder die Werbeaktivität erstmal herunterfährt, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. So spielen unter anderem das Budget, die Grösse und Art des Unternehmens und auch die Zielgruppe eine entscheidende Rolle. 

Fakt ist aber: Werbung ist heutzutage fester Bestandteil unseres Alltags. Sie gehört zur Normalität, und zwar auf allen möglichen Kanälen. Genau danach sehnen sich im Moment viele Leute – nach Normalität.  

Menschen ziehen um und brauchen Möbel oder andere Einrichtungsgegenstände trotz Coronakrise. Die Leute sind auf der Suche nach Kosmetik-Artikeln – trotz Coronakrise. Menschen wollen nützliche Produkte für ihr Home-Office kaufen – gerade jetzt während dieser ZeitEs spricht also grundsätzlich nichts dagegen, auch in dieser Krisenzeit Onlinemarketing zu betreiben. Das Leben der Menschen geht weiter, ob in Quarantäne oder im normalen Zustand. 

Es kommt jedoch stark auf den Inhalt der Werbung an.

 

3. Hinterfrage die Inhalte deiner Werbung

 

Um während der aktuellen Krisenzeit effizientes Onlinemarketing zu betreiben, sind die richtigen Inhalte wichtiger denn je. Natürlich hängen die massgebend von der Branche des Unternehmens ab. Hinterfrage also grundsätzlich, ob es im Moment Sinn ergibt, für deine Angebote Werbung zu schalten. 

Gerade Werbung für Reiseangebote ins Ausland, anstehende Events oder für andere lahmgelegte Lebensbereiche sind momentan wenig zielführend. Man kann gewiss Reiseangebote für den Sommer 2020 bewerben. Viele Menschen haben allerdings aktuell andere Sorgen, als die nächste Fernreise zu buchen. In einer so ungewissen Situation, in welcher man sich um die Zukunft sorgt, kommt eine Werbung für ein Reiseangebot nach Mexiko also eher ungelegen. 

Es ist aber nicht so, dass es im Bereich Tourismus jetzt gar keine Marketing-Massnahmen mehr geben sollte, wie ein aktuelles Beispiel von Schweiz Tourismus zeigt.

Der Schweizer Tourismus gehört zu den Branchen, die am stärksten vom Coronavirus betroffen sind. 2020 wird ein grosser Teil der Einnahmen durch ausländische Touristen wegfallen. Daher setzt man nun auf Einnahmen durch die Schweizer selbst und somit auf «Staycation«.

 

Lauterbrunnen Schweiz

 

Momentan ist der Tourismus lahmgelegt. Auch wenn die Massnahmen irgendwann gelockert werden: Auf die Ankünfte von ausländischen Reisenden kann man noch eine Weile nicht hoffen. Daher setzt Schweiz Tourismus aktuell auf inländische Gäste. Mit Marketing-Massnahmen zu «Discover your Switzerland» soll die Schweiz bei der inländischen Bevölkerung schmackhaft gemacht werden. Man setzt auf die Karte «Staycation», also Ferien im eigenen Land.

Das heisst dann soviel wie: Interlaken statt Italien, Caumasee statt Cancún und Berner Oberland statt Bali. 

Dieses Beispiel zeigt, dass man auch in stark betroffenen Branchen Onlinemarketing betreiben kann, vorausgesetzt die Inhalte passen und das Budget ist vorhanden.

Fazit 

Die aktuelle Coronakrise bringt ganz neue Herausforderungen für Unternehmen mit sich. Die Auswirkungen des Virus sind enorm. Aufgrund der Schliessung stationärer Geschäfte profitiert vor allem der Online-Handel von der aktuellen Krise.

Unternehmen stehen in Sachen Kommunikation und Onlinemarketing vor einigen grossen Fragen. Gerade jetzt ist es wichtig, die Kunden stets auf dem Laufenden zu halten und erreichbar für Fragen und Anliegen zu sein. Zudem sollten laufende Werbekampagnen auf den Inhalt geprüft werden. Marketer müssen sich mit der Frage auseinandersetzen: Macht es aktuell Sinn, Werbung für meine Angebote zu schalten? Wenn nicht sollten die Angebote und Werbeinhalte angepasst, je nach Branche sogar gestoppt werden. 

Die Coronakrise wird Unternehmen sowie auch das Konsumverhalten kurz- und auch langfristig beeinflussen. Aufgrund der verringerten Konkurrenz um Werbeplatzierungen sinken die Kosten für Onlinewerbung. Unternehmen, die bisher noch wenig in Onlinemarketing investiert haben, sollten sich über eine Verschiebung der Werbebudgets von offline zu online Gedanken machen. Jetzt ist es wichtiger denn je, dort präsent zu sein, wo die Menschen sind – nämlich online.

FAQ

Welche Unternehmen profitieren während der Coronakrise?

Während der Coronakrise profitieren vor allem Unternehmen aus dem Onlinebereich, die nicht auf ein physisches Geschäft angewiesen sind. In der Schweiz sind vor allem die grossen Onlinehändler stark von den Auswirkungen von Covid-19 betroffen. Brack, Digitec Galaxus, Eat.ch oder LeShop sind nur einige Beispiele. Diese Onlinehändler erhalten momentan so viele Bestellungen, dass sie an ihre Kapazitätsgrenzen stossen und innert kürzester Zeit neues Personal einstellen müssen. 

Welche Unternehmen leiden unter der Coronakrise?

Es gibt sehr viele Unternehmen, die an den negativen Folgen der Coronakrise leiden. Gerade in den Bereichen Touristik und Events sieht die Welt aktuell düster aus, denn hier ist alles zum Erliegen gekommen. Auch viele Geschäfte, bei denen es zu Körperkontakt kommt, leiden an den negativen Auswirkungen. Das sind Beispielsweise Friseure, Heilpraxen und ähnliche Betriebe. Aber auch im Onlinehandel gibt es nicht nur Gewinner. Zum Beispiel finden Zalando, AboutYou und Co. während der anhaltenden Krise nur wenig Anklang. Mode scheint bei der Schweizer Bevölkerung momentan keine hohe Priorität zu haben.

Welche Trends lassen sich momentan beobachten?

Es gibt zwei zentrale Trends, die sich momentan in der Schweiz beobachten lassen. Die Leute sind vermehrt zu Hause und verbringen mehr Zeit als sonst online und in den sozialen Medien. Zudem wurden und werden aktuell viele Werbekampagnen im Netz gestoppt. Das führt dazu, dass man mit weniger Werbetreibenden um eine Werbeplatzierung konkurriert. Das senkt die Werbekosten und führt dazu, dass man für weniger Ausgaben eine grössere Reichweite erhält.

Sollte man trotz Coronakrise Onlinemarketing betreiben?

Diese Frage kann man nicht pauschal für alle Unternehmen beantworten, denn viele Faktoren wie Budget, Branche und Zielgruppen spielen eine Rolle. Grundsätzlich gehört aber Werbung zum Alltag dazu. Wenn die Inhalte und die Angebote also passen, sollte man auch weiterhin online werben. Unternehmen müssen sich aber stets die Frage stellen: Wollen die Menschen momentan mein Produkt/meine Dienstleistung?

0 Shares
Share
Tweet
Share
Pin
Share