Mit einem Marktanteil von mehr als 60% führt WordPress die Liste der am meisten genutzten Content-Management-Systeme (CMS) konkurrenzlos an.
Es gilt als ideal für neue und unerfahrene Nutzer, die sich einen Onlineauftritt aufbauen wollen, da es schier endlose Möglichkeiten der Individualisierung gibt.
Mit der Nutzung dieses CMS geht allerdings nicht automatisch eine optimale Ausrichtung in Bezug auf WordPress SEO Optimierung einher.
Im Gegenteil, um diese Optimierung zu erreichen, sollten einige relevante Aspekte berücksichtigt werden, um am Ende das maximale Potenzial dieser Plattform ausschöpfen zu können.
In diesem Artikel werden wir uns 5 Faktoren genauer anschauen, die deine Präsenz hinsichtlich SEO signifikant verbessern werden.
Fangen wir direkt an!
Inhaltsverzeichnis
#1 – Accelerated Mobile Pages (AMP)
Der Trend in den vergangenen Jahren ist deutlich: mehr als 50% der Suchanfragen bei Google werden über mobile Endgeräte verzeichnet.
Google selbst hat die Relevanz von Website SEO Optimierung für Mobile an mehreren Stellen hervorgehoben.
So gilt die Verwendbarkeit von Websites auf mobilen Geräten mittlerweile als der dritt wichtigste Ranking Faktor.
Daraus resultierend sollte ein To-Do umgehend ersichtlich werden: die Optimierung einer WordPress Website für Mobile.
Für den Fall, dass Website-Betreiber sich unschlüssig über die Kompatibilität ihrer Seite für Mobilgeräte sind, gibt es diesen Test von Google.
Das Ergebnis stellt dem Nutzer konkrete Verbesserungsvorschläge bereit, die alsbald behoben werden sollten, um dem Ranking einer Website nicht zu schaden.
Eine Möglichkeit, die mobile Version deiner Seite zu verbessern sind Accelerated Mobile Pages (AMP), ein Projekt von Google.
Mithilfe dieses Tools wird unnötiges CSS und JavaScript von der Website entfernt, um eine bessere mobile Performance zu erreichen.
AMP auf WordPress
Die Implementierung dieses Werkzeugs auf deiner Seite ist problemlos mit Hilfe des AMP WordPress Plugins zu erledigen.
Dieses Plugin ist kostenfrei erhältlich und stellt deine Website nach dem Download automatisch auf AMP um.
Einziger Kritikpunkt an dieser Stelle richtet sich an mangelnde Möglichkeiten der Individualisierung.
Prüfe daher zunächst, ob die Grundeinstellungen des Plugins für deine Seite Sinn machen oder nicht.
#2 – Qualitative Inhalte
In den Anfängen von SEO Marketing genügte es lange Zeit, die textlichen Inhalte auf einer Website mit Keywords zu überhäufen, um damit das Ranking positiv zu beeinflussen.
Dadurch sind an vielen Stellen Texte entstanden, die computergeneriert wirkten und für Nutzer nur schwer zu entziffern waren.
Seit der Einführung verschiedener Update in Bezug auf den Google Algorithmus ist diese Verfahrenstechnik obsolet.
Mittlerweile sind einer der wichtigsten Ranking Aspekte für Suchmaschinen sogenannte Nutzer Signale.
Diese umschliessen bspw. Dwell Time und Bounce Rate, aber auch den Grad zu dem Nutzer mit deiner Seiter interagieren, d.h. Inhalte teilen.
Heute ist ein wichtiger Hebel dabei qualitativ hochwertiger Content, der eine Seite füllt.
Dieser ist geprägt von Originalität, Aktualität sowie mehr und mehr durch Ausführlichkeit.
So hat eine Studie von Backlinko festgestellt, dass die Suchergebnisse auf den Plätzen 1-10 unter anderem durch Texte mit einer Länge von ca. 2000 Wörtern geprägt sind.
Das Ziel einer Seite ist es zunehmend, die Absicht des Nutzers in seiner Suche vollstens zu befriedigen.
Dies erfordert gewissenhaft recherchierte Artikel, die die Qualität anderer Websites übersteigt.
Letzten Endes ist dies allerdings nur einer von vielen Faktoren, die Einfluss auf die On-Page SEO Optimierung einer Website nehmen.
Ein weiteres Werkzeug, um die Nutzer-Interaktion mit den Inhalten deiner Seite zu steigern ist die Einbindung von Social Share Buttons.
Dennoch hilft es nicht unbedingt, diese Buttons ausschließlich prominent am Anfang der Seite zu platzieren.
Gelangt ein Nutzer über das Suchergebnis auf deine Seite und sieht, dass der Zähler von Social Shares am Kopf der Seite bei 1 oder 2 steht, so kann für ihn die Frage aufkommen, ob er auf dieser Seite an der richtigen Adresse ist.
So kann schnell ein negativer Social Proof entstehen, der deinen Texten eher schadet als dienlich ist.
Allgemein wird der Nutzer mit der Einbindung von Social Share Buttons aktiv dazu angeregt zu teilen und man steigert somit die Wahrscheinlichkeit, dass geteilt wird.
Zum Einen ist das Teilen von Inhalten ein direktes Nutzer Signal an Google, das darauf hinweist, dass diese Seite einen Mehrwert bietet.
Zum Anderen wird damit natürlich auch indirekt die Möglichkeit genutzt, zusätzlichen organischen Traffic auf die eigene Seite zu generieren.
Hubspot bietet hierbei ein hervorragendes Beispiel, wie die Integration von Social Share Buttons zielführend eingesetzt werden kann:
Statt die Buttons statisch in der Sidebar der Seite zu integrieren, inkludiert Hubspot diese auf eine weitaus natürlichere Art und Weise, die für die Nutzer-Erfahrung von Vorteil ist.
Unmittelbar nach Markieren einzelner Textabschnitte hat der Nutzer so die Gelegenheit, deinen Content zu verbreiten.
Das verwendete Plugin in diesem Fall heisst Highlight and Share for WordPress und ist völlig kostenfrei.
#4 – Rich Snippets
Rich Snippets bezeichnen im Grunde genommen eine Variation deiner Meta-Beschreibungen. Meta-Beschreibungen sind Teil der Präsenz einer Seite in den Suchergebnissen von Google.
Im Gegensatz zu “normalen” Meta-Beschreibungen, die ausschliesslich aus Text bestehen, kannst du hier verschiedene weitere Elemente hinzufügen.
Neben dem Text, erscheinen somit auch Bewertungen, Daten, Preise oder Bilder in deinem Eintrag in den Suchergebnissen.
Dadurch werden Rich Snippets attraktiver für Internet-Nutzer, indem sie im Vergleich zu anderen Suchergebnissen hervorstechen.
Somit steigern Rich Snippets, sofern gut ausgeführt, die CTR für deine Seite enorm.
Auch wenn die CTR offiziell nicht als direkter Rankingfaktor angegeben wird, so ist eine Steigerung des Traffics auf die eigene Seite nie von Nachteil.
Rich Snippet integrieren
Es gibt verschiedene Wege, Rich Snippets zu erstellen.
Zum Einen können, meist kostenpflichtige, Plugins wie Schema oder Schema App Structured Data verwendet werden, die direkt über das WordPress Dashboard verwendet werden können.
Zum Anderen gibt es verschiedene Generatoren im Internet, wie zum Beispiel diesen JSON-LD Generator.
Dort müssen lediglich die Art des Rich Snippets ausgewählt und die notwendigen Daten eingegeben werden.
Am Ende erhält man einen HTML-Code, den man über WordPress an der gewünschten Stelle einfügen muss.
Ist dies erledigt, kann man mithilfe diesen Tools von Google überprüfen, ob das Rich Snippet korrekt ausgespielt wird.
#5 – FAQ Sektion
FAQ Sektionen entsprechen einem eher jüngeren Trend in Sachen SEO Optimierung.
Im Prinzip stellen diese Sektionen in den Suchergebnissen eine weitere Variation von Rich Snippets dar.
Damit bereichern diese also deinen Eintrag in den Suchergebnissen und sorgen dafür, dass dieser Eintrag hervorsticht.
Als weiteren Vorteil bietet eine FAQ Sektion die Möglichkeit, kurze und prägnante Antworten auf konkrete, oft gestellte Fragen in einem separaten Bereich aufzuführen.
Damit gewinnt die Seite gleich zwei weitere Gelegenheiten, in den Suchergebnissen zu ranken.
Zum Einen ist diese Art der Aufbereitung sehr hilfreich für die Nutzer von Sprach-Suchen.
Diese Sprach-Suchen werden oft in Form von ganzen Fragen durchgeführt, im Gegensatz zu der Verwendung einzelner Schlagwörter bei der “klassischen” Suche via Google.
Zudem besteht die Chance, dass die Fragen dieser FAQ-Sektion in einem weiteren Bereich der Suchergebnisse erscheinen: der “Nutzer fragen auch” – Sektion.
Sollte also die Seite als ganzes nicht auf Seite 1 der Suchergebnisse vertreten sein, so kann dennoch eine der Fragen in dieser separaten Box erscheinen.
Hier geht’s zum FAQ Schema Generator, den du nutzen kannst um eine FAQ Sektion direkt auf deiner Seite zu integrieren.
Fazit:
Anhand dieser Beispiele sollte deutlich werden, wie einfach man eine WordPress Seite in Bezug auf SEO optimieren kann.
Alles in allem kann man sagen, dass Google in seinen Bewertungen von Websites mehr und mehr das Nutzer-Erlebnis als entscheidenden Faktor mit einfliessen lässt.
Diese Tatsache sollte hinsichtlich jeder Optimierung einer Website unbedingt beachtet und genutzt werden.
Jedes Werkzeug, dass dieses Erlebnis verbessert, wirkt sich positiv auf das Ranking deiner Website aus.
Gastbeitrag
Dieser Beitrag ist ein Gastbeitrag von Samuel Fleck und wiederspiegelt nicht zwingend die Meinung von der YEP Digital Marketing Agentur.